Wie Leute versuchen, in Casinos zu betrügen

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Casinos erwirtschaften jedes Jahr Einnahmen von nahezu $70 Milliarden. Denken Sie einmal einen Augenblick darüber nach. Nicht $70 Millionen und nicht $7 Milliarden, sondern 70 Milliarden Dollar.

 

Da Casinos soviel Geld umsetzen, überrascht es kaum, dass Betrüger meinen, sie wären clever genug, das System zu auszutricksen. Tatsächlich sind nur sehr wenige Menschen in der Lage, dies mit nur minimalen Chancen zu schaffen. Das Worldwide Casino Consulting schätzt, dass weniger als 0,1% der von Casinos erwirtschafteten Einnahmen in die Hände von Betrügern gelangen. Die Wenigen, die Casinos betrügen, werden fast immer erwischt.

SO VERSUCHEN LEUTE, CASINOS ZU BETRÜGEN

Betrug war für Casinos immer ein Grund zur Sorge. Unehrliche Spieler haben im Laufe der Jahre immer phantasievollere Wege gefunden zu betrügen, so dass die Casinos gezwungen waren, ihre Sicherheit immer weiter zu verbessern und damit de Betrügern immer einen Schritt vorauszusein.

 

Die meisten Leuten kennen die hochwertigen Sicherheitsvorkehrungen moderner Casinos und denken trotzdem, sie könnten das Haus überlisten. Es folgen einige Beispiele, wie Menschen versucht haben zu betrügen, und die verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen, die Casinos eingerichtet haben, um dies zu vereiteln:

Informationsaustausch mit anderen Spielern

Betrüger arbeiten häufig mit anderen Betrügern zusammen. Beispielsweise kann ein Spieler versuchen, einen guten Blick auf die Dealer Karten zu erhalten und den anderen am Schwindel Beteiligten ein drahtloses Signal zusenden. Bereits 1973 versteckte eine Gruppe von Betrügern einen Sender in einer Packung Zigaretten-Sammelbilder, um sich gegenseitig Nachrichten zu übermitteln. Sender haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt, aber genauso hat sich auch die Betrugserkennung der Casinos verbessert.
 

So gehen Casinos dagegen vor: Zusätzlich zu besonderem Debug-Personal, dessen Aufgabe es ist, illegale Kommunikationen zu identifizieren und sich auf derartig angreifende Spieler zu konzentrieren, müssen Casinos jede Person im Casinobereich sorgfältig überwachen.

 

Casinos verfügen auch über neue Technologien wie NORA, um Betrügergruppen zu identifizieren. Mit Hilfe von NORA kann das Sicherheitspersonal öffentliche Unterlagen durchsuchen, um Beziehungen zwischen ihren Kunden zu erkennen. Dies erlaubt ihnen eine Vorhersage, ob bestimmte Personen beabsichtigen, zusammen zu betrügen.

 

Nora erlaubt dem Sicherheitsteam, öffentliche Aufzeichnungen zu machen
 

Geheime Absprachen mit dem Dealer

Eine der gebräuchlichsten Arten, mit der Spieler versuchen, das Casino zu betrügen, ist die geheime Absprache mit dem Dealer. Zum Beispiel könnte der Dealer „falsch“ mischen, d. h. er könnte einige Karten in derselben Reihenfolge belassen, wie sie ursprünglich ausgeteilt wurden.

 

Letztes Jahr erhielt John Grochowski von der Casino Times einen Kommentar von einem ehemaligen Blackjack-Dealer, der zugab, mit Spielern kooperiert zu haben, und gefasst wurde. Er stand kurz vor einer Gefängnisstrafe, konnte aber um Nachsicht bitten und so ohne Vorstrafe davonkommen. Grochowski sagte, dass geheime Absprachen vermutlich in jeder Jurisdiktion als Straftat gelten; allerdings kann eine Strafe nur erfolgen, wenn der Beweis dafür erbracht wurde. Aus diesem Grund ist es keine Überraschung, dass die Casinos heutzutage ihre Dealer sorgfältig überwachen, um zu verhindern, dass geheime Absprachen stattfinden.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Casinos behalten sowohl ihre Dealer als auch ihre Spieler sehr genau im Auge. Es gibt nicht nur eine Kameraüberwachung an den Tischen, sondern sie überwachen auch die Verluste der einzelnen Dealer und die Gewinne aller Spieler. Wenn an einem Tisch viele Spieler über einen bestimmten Zeitraum viel bessere Ergebnisse als erwartet haben, dann wird sich das Haus auf den Dealer konzentrieren. Dealer wissen, dass sie aufmerksamer als je zuvor beobachtet werden, und sind deshalb mit einer Teilnahme an solchen Betrügereien heutzutage zurückhaltender.

 

Casinos können von ihren Dealern auch verlangen, mittels Lügendetektor nachzuweisen, dass sie nicht betrügen. Sie unterziehen ihre Dealer immer strengen Zuverlässigkeitsüberprüfungen, um sicherzustellen, dass sie nicht unehrlich sind.

Dem Dealer in die Karten schauen

Auch ehrliche Dealer sind nicht perfekt. Sie können versehentlich ihre Taschenkarte so neigen, dass die Spieler einen Blick auf ihre Karten haben. Casinos müssen dafür sorgen, dass sie das nicht können.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Casinos schulen ihre Dealer sorgfältig, um dies zu vermeiden. Es gibt strenge Strafen, wenn die Taschenkarten nicht richtig gehalten werden, und die Dealer können mit ernsthaften Konsequenzen rechnen, selbst wenn es ein echtes Versehen war. Spieler werden ermuntert, Dealer anzuzeigen, die ihre Karten nicht richtig halten. Besonders Spieler, die die Karte aufgrund ihres Sichtwinkels nicht sehen können, dürften sich beschweren, wenn sie das Gefühl haben, andere Spieler werden bevorzugt.

Karten durch bessere ersetzen

Eine der einfachsten und verbreitetsten Methoden, mit denen Spieler versuchen, ihre Chancen zu verbessern, ist der Austausch einer Karte in ihrer Hand gegen eine bessere Karte. Normalerweise versuchen sie, heimlich eine Karte durch eine eigene zu ersetzen oder mit einem benachbarten Spieler Karten hin- und herzuschieben.

 

Auch wenn sich dies nach einer sehr einfachen Strategie anhört, haben einige Möchtegern-Casinobetrüger hierfür sehr komplizierte Techniken entwickelt. Da sie wissen, dass die Casinos die Tische aufmerksam überwachen, verwenden sie einige neue Hilfsmittel, um die Karten so unauffällig wie möglich zu tauschen. Potter & Potter verkauft zum Beispiel eine einziehbare Messinghalterung, mit der Spieler eine Karte in ihrer Hand gegen eine im Ärmel versteckte Karte austauschen können.

 

Karten im Ärmel verstecken

 

Eine Kollaboration mit anderen Spielern ist eine andere übliche Option, um zu versuchen, in Casinos zu betrügen. Sie verabreden sich mit einem Komplizen an einem bestimmten Tisch, wobei sie darauf achten, vor dem Spiel nicht zusammen gesehen zu werden, um das Aufkommen eines Verdachts zu vermeiden. Die beiden haben vielleicht einen unauffälligen Code, mit dem sie miteinander kommunizieren, wie ein leichtes Hüsteln, welches ihnen die Deckung verschafft, um einen Austausch von Karten zu versuchen, ohne die Aufmerksamkeit des Dealers zu erregen.

 

 So gehen Casinos dagegen vor: Da das Kartentauschen eine der häufigsten Arten von Betrügereien in Casinos ist, hält das Haus sehr sorgfältig danach Ausschau. Dealer müssen dies Problem angehen, indem sie alle auf dem Tisch befindlichen Karten im Auge behalten. Es wird ihnen außerdem beigebracht, Spieler mit langärmligen Hemden genauer zu beobachten, um das Risiko zu senken.

 

Den Überblick über die Karten zu behalten, war früher viel schwieriger, aber dank neuer Hilfsmittel kann der Dealer dies viel leichter tun. Eines der neuesten Hilfsmittel, die dem Dealer zur Verfügung stehen, ist ein Kartenschlitten namens The Angel Eye (Das Auge des Engels).

 

Das Casino bringt auf der Rückseite seiner Karten einen besonderen Code an. The Angel Eye liest jede Karte vor dem Austeilen und zeichnet auf, welche Spieler welche Karte erhalten. Wenn ein Spieler versucht, eine andere Karte zu spielen, als ihm ausgeteilt wurde, egal ob sie von zuhause mitgebracht oder mit einem benachbarten Spieler ausgetauscht wurde, dann wird diese sofort identifiziert.

 

Hilfsmittel wie The Angel Eye haben es den Casinos wesentlich leichter gemacht, betrügerische Spieler zu erwischen. Während Spieler sonst aufgrund geschickter Taschenspielertricks vermeiden konnten, aufgespürt zu werden, hat dies Gerät die Anzahl der Spieler, die mit einem Austauschen von Karten durchkamen, signifikant gemindert.

Nachsetzen (Past Posting)

 

Den Dealer ablenken

 

Nachsetzen (Past Posting) ist ein Schwindel, bei dem Spieler versuchen, die gewonnenen Chips durch wertvollere Chips zu ersetzen. Spieler können dies beim Blackjack, Poker oder Roulette versuchen.

 

Für diesen Schwindel muss der Betrüger seine Taschenspielertricks noch besser beherrschen als jemand, der versucht, Karten zu tauschen. Heutzutage ist ein Nachsetzen so gut wie unmöglich geworden, da die Tische durch Überwachungskameras eng überwacht werden. Einige extrem fingerfertige Spieler können vielleicht ein-, zweimal mit dem Nachsetzen von ein paar Chips durchkommen, aber das Sammeln von genug Chips, die ihren Betrug einträglich machen, führt nahezu unweigerlich dazu, dass die Casinos Verdacht schöpfen.

 

Es gibt noch eine Reihe von anderen Methoden des Nachsetzens, die Spieler ebenfalls versucht haben. Beim Roulette können Spieler versuchen zu setzen, nachdem die Kugel bereits in einem Fach gelandet ist. Das ist viel schwerer zu bewerkstelligen, da hierfür der Dealer abgelenkt werden muss. Dealer sind darin geübt, Ablenkungen zu vermeiden, so dass es eine Herausforderung darstellt, dies ohne eine sehr effektive Ablenkung zu erreichen.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Dealer wurden darauf trainiert, die Chips auf dem Tisch gut im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass sie nicht ausgetauscht werden. Spieler werden heute außerdem vom Sicherheitspersonal sorgfältig beobachtet. Wenn ein Spieler versucht, eine ungewöhnliche Anzahl von Chips gegen Bargeld zu tauschen, kann das Casino ihn auffordern zu warten, bis das Filmmaterial des Casinos überprüft wurde, um zu bestätigen, dass er seine Chips legal gewonnen hat. Hat der Spieler Chips an den Tischen ausgetauscht, wird das Sicherheitspersonal diese finden und entfernen.

Zinken von Karten

Wie die englische Bezeichnung „Card Marking“ vermuten lässt, werden beim Zinken unauffällige Markierungen an den Karten angebracht, so dass der Spieler diese später mit Hilfe von Infrarotlicht und unsichtbarer Tinte unterscheiden kann.

 

Dies ist eine wesentlich jüngere Form des Betrugs als das Tauschen von Karten. Trotzdem haben bereits eine Reihe von frechen Betrügern dies bereits in dem Glauben versucht, die Casinos wären nicht clever genug, sie dabei zu erwischen. Anscheinend denken sie, sie wären die ersten, die diese Idee hatten. Seit der Entwicklung unsichtbarer Tinte haben Casinos immer neue Wege entwickelt, Spieler beim Zinken von Karten zu erwischen.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Das Zinken von Karten war eine sehr populäre Art des Betrugs, bis Casinos begannen, die gezinkten Karten mit Hilfe von so genannten „Riffle-Tests“ zu identifizieren. Riffle-Tests funktionieren folgendermaßen:

 

  • Der Dealer mischt die Karten des unteren Teils des Decks mehrfach.
  • Er sieht sich die Karten aufmerksam an und achtet auf einen Trickfilmeffekt.
  • Wenn er irgendeine Art von Bewegung sieht, weiß er, dass die Karten mit unsichtbarer Tinte markiert wurden.

 

In den letzten Jahren haben einige Betrüger versucht, Infrarotlicht mit unsichtbarer Tinte zu verwenden, um die von ihnen gezinkten Karten herauszusuchen. Die meisten Betrüger in Casinos sind nicht derart gerissen oder engagiert, aber selbst wenn sie es sind, haben sie eine niedrige Erfolgsrate. In vielen Casinos verwenden die Dealer selbst Infrarotlicht, um gezinkte Karten leicht zu identifizieren. Weiterhin achten sie besonders auf die einzelnen Hände der Spieler, um herauszufinden, welcher Spieler die Karten gezinkt hat.

Gefälschte Chips

 

Authentische Chips

 

Manche Spieler versuchen, gefälschte Chips herzustellen und diese für Bargeld einzutauschen. Selbstverständlich ist hier sehr große Raffinesse erforderlich, da die gefälschten Chips nahezu identisch aussehen müssen wie die Chips, die das Casino selbst verwendet.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Mit dem Umtausch gefälschter Chips Erfolg zu haben, ist viel schwieriger als es früher war. Die meisten Casinos verwenden heute die RFID-Ortung, mit deren Hilfe sie schnell sagen können, ob ein gefälschter Chip verwendet wird. Diese RFID-Sender werden in Chips eingebaut, die mindestens $20 wert sind, da sie am häufigsten gefälscht werden. Die Chips müssen über ein RFID-Lesegerät gescannt werden, bevor sie in Bargeld umgetauscht werden. Wenn sie den Test nicht bestehen, dürfen Sie auf der Stelle in Gewahrsam genommen werden.

 

Diese Technologie hat sich auch bei Raubüberfällen als praktisch erwiesen. Anthony Carleo versuchte 2010 während eines Raubüberfalls, Casino-Chips im Wert von $1,5 Millionen zu stehlen. Das Casino konnte die RFID-Ortung deaktivieren, so dass Carleo nicht in der Lage sein würde, sie in Bargeld umzutauschen. Er wurde später verhaftet, als er versuchte, die Chips an einen verdeckten Ermittler zu verkaufen.

Edge Sorting

Edge Sorting ist der Art nach eher ein Gelegenheitsbetrug. Hierbei halten sehr aufmerksame Spieler nach kleinen Defekten an den Karten Ausschau. Auch wenn es so aussieht, als würde der Spieler nur eine vorhandene Gelegenheit zu seinem Nutzen ergreifen, so ist Edge Sorting doch eine Verletzung der Casinoregeln und kann dazu führen, dass Spieler von den Tischen ausgeschlossen werden.

 

So gehen Casinos dagegen vor: Da die Spieler beim Edge Sorting nach vorhandenen Beschädigungen Ausschau halten, lässt sich dieser Betrug mit am einfachsten verhindern, wenn die Casinos die richtigen Vorkehrungen treffen.

 

Casinos verwenden normalerweise neue Karten, um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass die Karten irgendwelche auffälligen Defekte haben. Außerdem nehmen sie gerne für viele Spiele Karten aus mehreren Decks, was bedeutet, dass ein bestimmter Defekt an mehr als einer Karte vorhanden sein könnte. Das kann es für die Spieler schwierig machen zu sagen, welche Karte im Spiel ist.

BEISPIELE FÜR MISSLUNGENE BETRUGSFÄLLE

Es gibt eine ganze Reihe von Leuten, die versucht haben, Casinos zu betrügen. Manche von ihnen waren wirklich sehr clever, wurden letzten Endes aber trotzdem gefasst. Wir stellen Ihnen hier einige gescheiterte Betrüger vor:

Tony Ahn

Das Sicherheitspersonal eines Casinos weiß anscheinend selbst nicht, wie man mit einem Betrug davonkommt – Tony Ahn ist ein klassisches Beispiel. Ahn war selbst ein ehemaliger Casino-Angestellter und kooperierte mit einigen weiteren Leuten in dem Versuch, einen seiner ehemaligen Arbeitgeber durch Abzocke seiner Spielautomaten zu betrügen. Obwohl er die Spiele bis ins Detail kannte, wurde er geschnappt und später ins Gefängnis gesteckt.

Bruce Koloshi

Bruce Koloshi war ein Spieler aus New Jersey, der bei einem Casinobesuch in Louisiana versuchte, die Karten mit unsichtbarer Tinte zu zinken. Er wurde auf einer Kameraaufzeichnung entdeckt. Auch wenn die Behörden später sagten, dies war einer der ausgeklügeltsten Betrugsfälle, die sie je gesehen hatten, wurde er trotzdem erwischt und am Ende vor Gericht gestellt.

Phil Ivey

Phil Ivey ist einer der reichsten Pokerspieler der Welt. Man würde denken, er hätte es nicht nötig zu betrügen, um seine Taschen zu füllen, und trotzdem war er letztes Jahr in einen Skandal verwickelt, als er mittels Edge Sorting versuchte, sich einen Vorteil zu verschaffen. Beim Spiel bemerkte er kleine Defekte an einigen Spielkarten und arbeitete mutmaßlich mit einem chinesischen Dealer zusammen, um sicherzustellen, dass bestimmte Karten an ihn ausgeteilt wurden. Das Borgata Hotel Casino & Spa verklagte ihn auf $ 9,6 Millionen, nachdem er gefasst wurde.

 

 

Archie Karas

Archie Karas ist ein anderer weltberühmter Pokerspieler, der wegen Betrugs verhaftet wurde. Karas wurde berühmt, weil er in nur drei Jahren $ 50 in $ 40 Millionen verwandelte. Der 62-jährige Poker-Champion war hoch angesehen, bis er in einem Kartenzimmer in Kalifornien beim Zinken von Karten erwischt wurde.

Karas wurde von der Staatsanwaltschaft San Diego angeklagt, letztendlich für schuldig befunden und zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Tommy Glenn Carmichael

 

Tommy Glenn Carmichael information

 

Tommy Glenn Carmichael war einer der wenigen Casinobetrüger, der eine Zeit lang mit seinen Verbrechen davonkam. 40 Jahre lang nutzte er mangelhafte Spielautomaten aus, um illegale Gewinne zu machen, bevor er hochgenommen wurde. Die Mängel wurden schließlich beseitigt, aber er fand verschiedene Wege, Spielautomaten mit einem neuen Lichtstab zu manipulieren, den er an andere Leute verkaufte.

 

Die Möglichkeit, mit dieser Art von Betrügereien davonzukommen, ist in den letzten Jahren dramatisch gesunken. Casinos überwachen ihre Automaten engmaschig, so dass es den ‚Tommy Carmichaels‘ weltweit schwer fällt, mit solchen Betrügereien davonzukommen. Man sollte auch nicht vergessen, dass Carmichael vier Male wegen Betrugs verhaftet wurde. Heutzutage kann Gesichtserkennungssoftware bekannte Betrüger wie ihn unmittelbar identifizieren und ihnen Hausverbot erteilen.

DIE FOLGEN VON BETRUG

Da Betrug die größte Sorge der meisten Casinos ist, haben viele von ihnen zur Abschreckung sehr rigorose Konsequenzen entwickelt. Es gibt eine Reihe verschiedener Abschreckungsmaßnahmen, die von Casinos verwendet wurden und die sich als sehr effektiv erwiesen haben, einschließlich der folgenden am häufigsten verhängten Strafen, die potentielle Casinobetrüger nicht vergessen sollten:

Hausverbot

Für Casinos lohnt es sich nicht immer, Betrüger zu verklagen, besonders wenn der Betrug nur um einen kleinen Geldbetrag ging. Stattdessen bestrafen Casinos betrügerische Spieler am häufigsten damit, dass sie ihnen permanentes Hausverbot erteilen. Sie überwachen sorgfältig Leute, die immer wieder mit großen Gewinnen rausgehen, denn die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass diese betrogen haben.

Ferner sind lebenslange Sperren für Störenfriede jeder Art nicht ungewöhnlich. Casinos sind schnell dabei, Leute, die sie einfach nicht leiden können, zu sperren – auch wenn sie zuvor nicht einmal bei einem Betrug erwischt wurden. Sie haben sogar bekannte Promis gesperrt, wie den ehemaligen Guard Allen Iverson des Basketballteams Philadelphia 76ers. Er wurde gesperrt, weil er Chips auf Dealer geworfen hat und in andere kleinere Schwierigkeiten geraten war.

 

Diese Sperren sind nicht unbedingt auf die Casinos beschränkt, in denen die Betrüger geschnappt wurden. Archie Karas erhielt beispielsweise wegen Betrugs Hausverbot in allen Casinos in Nevada, und er wird diese sein Leben lang nicht mehr betreten. Soweit zu den hohen Einsätzen, die sich Möchtegern-Betrüger besser merken sollten.

Gewaltanwendung

Casinos sollen keine Gewalt anwenden, außer in extremen Ausnahmesituationen. Trotz allem ist dies eine Konsequenz, die Spieler kennen sollten. Ein Sicherheitsmann im Bellagio Casino wurde dies Jahr gefilmt, als er einen Verdächtigen zusammenschlug. Dies sollte eine Warnung an alle sein, sich einen Betrug gut zu überlegen.

 

Dieser Vorfall hat eine Diskussion über das Ausmaß an Gewalt, das Sicherheitsleute anwenden dürfen, losgetreten. Auch wenn Sicherheitsleute aus juristischer Sicht nicht das Recht haben, Spieler anzugreifen, können sie den Einsatz von Gewalt doch rechtfertigen, wenn sie das Gefühl haben, bedroht zu sein. Und wenn es auch schwer nachweisbar wäre, so könnte es sein, dass sie nach Wegen suchen, den Einsatz von Gewalt zu rechtfertigen, wenn sie es mit hochrangigen Betrügern zu tun haben.

 

Gefängnisstrafe

 

Gefängnisstrafe nach Betrug

 

Eine Gefängnisstrafe ist – verständlicherweise – die ernsthafteste Konsequenz, die ein Spieler erhalten kann. Nicht alle Spieler, die betrügen, werden belangt, aber diejenigen, die einen erheblichen Geldbetrag ergaunern wollten oder eine sehr ausgeklügelte Betrugsmethode erfunden haben und geschnappt wurden, haben vermutlich eine größere Chance, im Knast zu landen.

 

Die Strafen für Betrug können je nach Gerichtsbarkeit und Anklage erheblich voneinander abweichen. Einige Betrüger sind mit gerade mal neun Tagen davongekommen, während andere für Jahre im Gefängnis sitzen können. Derek Bethea erhielt z. B. 17 Jahre für Betrug und stellt damit eine deutliche Abschreckung für andere dar.

 

Man sollte außerdem nicht vergessen, dass Casinos in vielen Gerichtsbarkeiten über starke Interessenverbände verfügen, die auf strenge Gesetze drängen können. Auch die Regulierungsbehörde kann auf Anklagen gegen hochrangige Betrüger drängen, da diese eine Bedrohung für andere Spieler im Casino und für das Casino selbst darstellen.

BETRÜGER GEWINNEN NIE

Letztendlich waren Betrüger immer die größte Bedrohung für Casinos, größer als Diebstahl, Einbrüche oder andere Widrigkeiten. Auch wenn Casinobetreiber ihre Betrugskontrolle über die Jahre angepasst haben, um Betrüger zu fassen, so sind sie fortwährend dabei, die neuesten Methoden der Betrüger zu studieren, um sie zu unterbinden. Technologien, wie Videoüberwachung und Werkzeuge zur Aufspürung gezinkter Karten, haben bei der Verlustminderung durch Casinobetrüger eine Schlüsselrolle gespielt, ebenso wie Fortschritte bei Verhaltensanalysen, welche Casinos dabei helfen, verdächtiges Verhalten schnell zu identifizieren.

 

Mit der Zeit haben wir gesehen, dass diese Vorsichtsmaßnahmen sich als sehr effektiv erwiesen haben – sogar Betrüger mit ausgeklügelten Methoden mit unsichtbarer Tinte und anderen neuen Werkzeugen wurden noch gefasst.

 

Unser Ratschlag? Bleiben Sie dabei, Casinospiele zu erlernen und intelligente Wege zu finden, mit denen Sie Ihre Gewinnchancen verbessern können. Sie werden auf lange Sicht wesentlich mehr verdienen, wenn Sie bedenken, dass Betrüger niemals gewinnen.